Space to SpeedUP!: EU-Gründungsinitiative startet offenes, modernes Bürokonzept

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Schwarz. Sie fällt förmlich mit der Tür ins Auge, eine große, schwarze Wand, rechts vom Eingang, die Cafeteria und Entree voneinander trennt. „Das ist unsere Motivationswand“, erklärt Anne Pinz. Die Farbe der Finsternis als Farbe der Kreativität? Ja, schließlich wird aus dem Dunkel Neues geboren: Leitsprüche, Teamfunktionalität und Eindeutigkeit beispielsweise: „Die Wand wird mit Tafelfarbe gestrichen, alles kann hier mit Kreide festgehalten werden.“ Pinz ist studierte Innenarchitektin, ihr Arbeitgeber ist der Raumausstatter punct.object und die Räume, um die es geht, sind ihr aktuelles DSC00977Projekt: ein neues Coworking Hamburg. Hier im Gaußhof in Altona werden schon in wenigen Tagen Hunderte Gründer und Entrepreneure aus ganz Europa zusammen arbeiten, entwickeln und programmieren. „Eine platzsparende Einrichtung für so viele Menschen, das war die erste Herausforderung“, sagt Pinz.

Weiß. Die zweite lautete: Die richtigen Impulse für Austausch, Rückzug, Datenaktualisierung und Entspannung setzen. Das punct.object Team aus Architektur, Beratung und Verkauf hat das über die Tische gelöst. Vor allem mit leichten, elektrifizierten Arbeitstischen, ganz in Weiß gehalten, die zusammengefügt werden: „Wir sprechen von einer Bench, also Arbeitsbänken, die Platz für Laptop und Smartphone bieten – mehr benötigen die Mieter nicht. Sie arbeiten papierlos.“ Die größte dieser Arbeitsflächen ist über sieben Meter lang, bis zu vier Gründungsteams können sich hier vernetzen, austauschen, durchmischen. Weiterhin gibt es für Kurzbesucher Stehpulte oder ein Wandboard mit Sitzhockern; für Präsentationen und Konferenzen massive Eichentische; für Erholungsbedürftige Loungesessel; für Vieltelefonierer oder Telefonkonferenzen Einzelboxen.

Rot. „Die Telefonboxen sind ganz in Rot gestrichen, hinter einem grauen Filzvorhang“, verrät die frühere places-hamburg Managerin, die jetzt im Vertrieb arbeitet. Rot ist auch die Farbe, die sich wie ein DSC00940Faden durch den neuen Gaußhof zieht. Dezent, ohne das Auge zu überlasten, aber stetig, vom Küchentresen bis zur Filzinstallation: „Hier werden völlig unterschiedliche Menschen ein Jahr lang zusammenarbeiten“, so Pinz. „Sie bringen ihre Ideen zur Marktreife, indem sie ständig am Ball bleiben. Das wollten wir mit der Idee des Roten Fadens verdeutlichen.“ Nebenbei haben Filzwände, Magnettafel und tafelfähige Wände noch eine weitere Funktion: Man kann an jeder Stelle im Gaußhof Ideen sammeln, visualisieren und anschließend wieder wegwischen. Das entspricht den Bedürfnissen innovations- und technikorientierter Unternehmen , ist auch der Betreiber des HUB Lars Boettger überzeugt. Der Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Eigenvermarktung, die selbst erst vor zwei Monaten in die Gaußstraße 136 gezogen ist, freut sich schon auf den neuen Geist von Fortschritt und Unternehmertum, der bald durch seine Räume zieht: „Wir haben 72 Arbeits- und 200 Sitzplätze – genug Space to SpeedUP! “

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